Die "Fischenden Knaben" galten bislang als eigenhändiges Werk von -] Johann Conrad Seekatz. Die Darstellung steht durch ihr Thema und die Ausgestaltung, aber auch durch den skizzenhaften Duktus verschiedenen Kinderszenen von Seekatz zwar ausgesprochen nahe, die insgesamt schwächere Qualität der Malerei, das stark rottonige Kolorit und die eigentümlich gebildeten Gesichtern mit spitzer Nase unterscheiden sich jedoch deutlich von den Werken des Darmstädter Malers. Es handelt sich vielmehr um eine Arbeit seines Neffen Philipp Christian Seekatz, der ab 1794 zeitweise in Darmstadt lebte und Werke seines verstorbenen Onkels kopierte und nachahmt. (nach: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 279)
Werkverzeichnis: Emmerling 221