museum-digitalgoethehaus
STRG + Y
de
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-09261]
Flusslandschaft mit bebauter Insel und Brücke (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Flusslandschaft mit bebauter Insel und Brücke

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Skizze einer Landschaft mit einem breiten, von hohen Bäumen gesäumten Fluss. Im Bildmittelgrund erhebt sich ein Gebäude auf einer Insel im Fluss, zu dieser führen von beiden Seiten Brücken. Im Hintergrund eine weite Ebene sowie Hügelketten, im Vordergrund rechts ein Häuschen, möglicherweise zu einer weiteren Brücke gehörend. Die bisherigen Identifizierungsvorschläge als Tiberinsel (Femmel, Corpus VI B, Nr. 58, S. 26f.) und Engelsbrücke mit Engelsburg (Maisak 1998, Kat. 21, S. 42) können nicht zutreffen. Denkbar wäre, dass es sich um eine frei komponierte Landschaft handelt, wie bereits Beutler 1927 andeutete, als er schrieb, die Zeichnung scheine "südliche Landschaftsbilder in der Erinnerung zu spiegeln." (Jb des FHD 1927, S. 402). Dem widerspricht die Beobachtung, dass das Blatt die Anmutung einer nach der Natur gezeichneten Skizze hat (Femmel, Maisak). Die Topographie stimmt mit der Donau bei Regensburg überein, wo der Fluss eine Insel, den Wöhrd ausbildet, über den eine lange Brücke führt. Goethe besuchte Regensburg am 4. und 5. September 1786 und bemerkte dazu: "Regensburg liegt gar schön, die Gegend musste eine Stadt hierher locken. […] Die Donau hat mich an den alten Mayn erinnert. Bey Franckfurt präsentirt sich Fluß und Brücke besser, […]" WA III/1, S. 149. Allerdings weist das Blatt stilistisch und technisch erhebliche Unterschiede auf zu den für diesen frühen Reiseabschnitt gesicherten Blättern, zumal dem mit "No. 2" im Reisejournal für Frau von Stein mit "An der Donau gezeichnet" kommentierten Blatt.

Rahmen: Auf der Rahmung klebte eine Notiz:"Handzeichnung Goethes aus dem Nachlaß Bettina von Arnims; von deren Enkelin Elisabeth von Heyking, geb. Gräfin Flemming, Berthold Litzmann zu seinem 60sten Geburtstage - 18.IV.1917 - geschenkt. Auf der Rückseite der Zeichnung von der Hand Hermann Grimms die Bezeichnung: Goethe."

Beschriftung/Aufschrift

Verso bez. o. li. von Hermann Grimm: "Goethe." (Bleistift)

Markierungen

  • Wasserzeichen (Weiteres)
    Wz.: Wappenkartusche mit Horn und angehängtem Bienenstock (oben beschnitten), darunter Buchstaben C & I HONIG

Material/Technik

Feder in Braun auf Vergépapier

Maße

Blatt: 183 x 223 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Laut einer auf dem Rückseitenschutz befestigten handschriftlichen Notiz von der Hand des Germanisten und Goetheforschers Berthold Litzmann aus dem Nachlass Bettina von Arnims. Von deren Enkelin Elisabeth von Heyking geb. Gräfin Fleming an Berthold Litzmann zu dessen 60. Geburtstag am 18.4.1917 geschenkt. Erworben 1927 bei Karl Ernst Henrici, Berlin. Laut Ernst Beutler 1927 zwischenzeitlich im Besitz von Hermann Grimm.

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.