Brustbild Johann Peter Hebels in Dreiviertelansicht nach rechts, Blickrichtung ebenfalls nach rechts, mit Backenbart, weißem Halstuch und dunkler Jacke.
Das Bildnis geht auf eine ältere Vorlage zurück, die in einem Kupferstich von Johann Heinrich Lips oder Johann Jakob Lips sowie in einem Punktierstich von Friedrich Wilhelm Bollinger überliefert ist (s. externe Bezüge). Die an frühe Fotografien gemahnende Gestaltung sowie die unter dem Armabschnitt des Porträtierten platzierte Bezeichnung verweisen auf die lithographierten Porträts des bei Franz Seraph Hanfstaengl (1804-1877) in München und Dresden geschulten Valentin Schertle, der seit 1846 in Frankfurt am Main tätig war und hier unter anderem 1848 ein Album der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung herausgegeben hat (Die Männer des deutschen Volks besonders nach Biow"s Lichtbildern auf Stein gezeichnet von Schertle und Hickmann, oder Deutsche National-Gallerie, Frankfurt a. M. : Verlag der S. Schmerber"schen Buchhandlung (Nachfolger H. Keller), 1848). In einem ähnlichen Kontext könnte das Bildnis des Schriftstellers Johann Peter Hebel entstanden sein, der untere anderem Mitglied der Badischen Ständeversammlung war. Laut einem älteren Inventar gelangte das Blatt als Schenkung des Künstlers bereits 1877 ins Haus. NSt