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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-07957 / IV-00418]
Quodlibet mit "Ewigem Kalender" [angeblich aus dem Besitz von Johann Caspar Goethe] (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum (CC BY-NC-SA)
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Quodlibet mit "Ewigem Kalender" [angeblich aus dem Besitz von Johann Caspar Goethe]

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Beschreibung

Illusionistische Darstellung eines sich aus verschiedenen Schriftstücken und Zeichnungen zusammensetzenden Quodlibets. Oben in der Mitte wird der Illusionismus der Trompe-l"oeil-Zeichnung von einem in die Rückwand eingelassenen, von weißem und rotem Stanniol gerahmten und von einer echten Pfauenfeder geschmückten Spiegel durchbrochen. Die durchgehend mit dem Pinsel und der Feder gezeichneten Bestandteile zeigen Noten, kleinformatige Genre-, Architektur- und Landschaftsdarstellungen sowie eine Chinoiserie. Des Weiteren imitiert die Zeichnung das gedruckte Titelblatt eines Konversationslexikons, die Titelseite der in Frankfurt erschienenen "Reichs-Ober-Post-Amts-Zeitung" sowie weitere Druckerzeugnisse, darunter eine Landkarte mit Teilen Schwabens und des Bodensees, Albrecht Jakob Zells 1735 in Hamburg erschienenes Werk "Erweckte Nachfolge zum Irdischen Vergnügen in Gott" sowie unten mittig einen bis zum Jahr 1800 reichenden, "ewigen Kalender". Der Augsburger Kaufmann Johann Theophil Bauer war auf Kalligraphien und Imitationen von Drucken in Handzeichnungen spezialisiert (Thieme-Becker Künstlerlexikon, Bd. 3, S. 69). Die bei der Erwerbung 1909 behauptete Herkunft aus der Sammlung Johann Caspar Goethes konnte nicht verifiziert werden.

Beschriftung/Aufschrift

Bez. u. mittig: "Fecit Joh. Theophile Bauer A° 1753. In Francfort." (Feder in Schwarz). Verso bez. auf dem hölzernen Rückseitenschutz auf einem Stück Marmorpapier o. mittig: "J K [?] Goethe / [...] / Aug 75 / Frankfurt" (Feder in Schwarz); mittig: "7957" (Pinsel in Schwarz); u. mittig auf einer Klebemarke mit blau aufgedruckter, doppelter Rahmungslinie und gezähntem Rand: "Bi 7957" (Feder in verbräuntem Schwarz); mittig re.: "vmtl. Rath Göthe / Nachlaß / v. Th. Bauer / in / Frankfurt." (Pinsel in Blau, um 90 Grad nach rechts gedreht); u. mittig; "414 / 414" (blaue Kreide); u. li.: "Omm" (Bleistift).

Markierungen

  • Gestempelt (Weiteres)
    Verso auf einer Klebemarke mit blau aufgedruckter, doppelter Rahmungslinie und gezähntem Rand schwarzer Stempel FDH

Material/Technik

Feder und Pinsel in Schwarz, aquarelliert, gehöht in Gold und Silber, mit einer Collage aus einem Spiegel, Stanniol und einer Pfauenfeder, auf zwei mittig aneinander gestückten Bögen Vergépapier, stellenweise mit beige verblichener Seide hinterlegt

Maße

Blatt: 512 x 369 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Angeblich aus dem Nachlass von Johann Caspar Goethe (1710-1782). | Erworben 1909 bei Bär u. Co in Frankfurt am Main.

Links/Dokumente

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

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