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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-11760]
Villa Melina [aus einem Album aus dem Besitz der Bettine-Töchter] (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Villa Melina [aus einem Album aus dem Besitz der Bettine-Töchter]

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Beschreibung

Blick von einer Anhöhe über eine hügelige, mittelitalienische Landschaft mit Zypressen und vereinzelten Gebäuden. Am Horizont glitzert das Meer. Um 1850 begann Maximiliane von Arnim auf Papier Pellée zu zeichnen, einem 1846 in Nantes patentierten Zeichenpapier mit weißer Grundierung und einem Überzug. Allein durch Schaben und ohne zusätzlichen Farbauftrag erlaubte dieses Papier die Erzeugung von Weißhöhungen, etwa für Lichteffekte. Maxe von Arnim, die die neue Methode in einem Brief an Marie von Olfers von 1850 als "Wischmanier" bezeichnete (Werner [1937], S. 186), verwendete sie häufiger um die von ihr angestrebten Effekte in der Landschaftskunst - Nachtstücke mit dramatischen Lichtakzenten, Sturm mit schaumgepeitschten Wogen u. ä. - mit einfachen Zeichenmitteln umsetzen zu können. Stilistisch den Zeichnungen verwandt, die Maximiliane von Arnim auf ihrer Italienreise 1851/52 geschaffen hat (vgl. III-15039, Nr. XI 3, beispielsweise Seite 27), dürfte auch das hier vorliegende Motiv von dieser Reise stammen. NSt

Beschriftung/Aufschrift

Bez. u. mittig: "Villa Melina! / Weit hin strahlet das Meer. / Kannst"s nicht fassen nicht lassen von ihm. / Und es dringt in dich ein, / Wie von geliebten Augen der Begeisterung Blick!" (Bleistift); auf der Albumseite o. re.: "26" (Bleistift)

Markierungen

  • Gestempelt (Weiteres)
    U. re. Prägestempel H DELIUS BERLIN / (unleserlich) [...] [ION & PERFECTTIONNEMENT.] / PAPIER PELLÉE / TOILE 2 TEINTE 0 (Blindprägung)

Material/Technik

Bleistift, zur Erzeugung von Weißhöhungen im Bereich der Horizontlinie geschabt, auf Papier Pellée (ein dickes Zeichenpapier mit weißer Grundierung und grauem Überzug zur Erzeugung von samtigen Tonwerten und Lichteffekten), um 90 Grad nach links gedreht punktuell auf Albumseite 26 montiert

Maße

Albumseite: 235 x 362 mm; Blatt: 180 x 229 mm; grau bedruckte Fläche des Papier Pellée: 108 x 156 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
19. Jhdt. Armgart von Arnim, Maximiliane von Arnim, Gisela von Arnim, Claudine von Arnim
Bis 1915 Maria Gräfin Oriola (1845-1915), geb. Christ, Witwe von Waldemar Graf Oriola, Schloß Büdesheim, im Erbgang erhalten
1915 - ? Josephine von Buttlar (1861-1941), geb. Leisler, im Erbgang von ihrer Cousine Maria Christ erhalten
o.D. Maria Sommerhoff (1894-1988), geb. von Buttlar und ihre Schwester Cordelia von Buttlar, Schloss Büdesheim (Wetterau), von ihrer Mutter Josephine von Buttlar erhalten
Bis 10.1934 Mario Uzielli (1888-1973), Frankfurt [1]
Ab 10.1934 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, erworben bei Mario Uzielli, Frankfurt, für 60 RM [1]

[1] Inventarbuch des Freien Deutschen Hochstifts/Frankfurter Goethe-Museums

Provenienzbewertung:
Gelb: Es liegen keine Anhaltspunkte für einen verfolgungsbedingten Entzug in der Zeit des Nationalsozialismus vor.

Danksagung

Die systematische Provenienzerforschung wurde gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste 2019-2021.

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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