Eine Dreieranordnung von Köpfen dominiert die Darstellung. Mittig im Hintergrund sieht man einen ballonartigen Kopf, mit großen Augen, großer Nase, kleinem Mund und spitzem Kinn. Die spärlich vorhandenen Haare auf seinem Kopf reichen vereinzelt bis ins Gesicht. Links darunter hockt ein kleiner Dämon, dessen Antlitz fratzenhaft gestaltet ist. Spitze Hörner stehen von seinem Kopf, der von Haarstoppeln übersät ist, ab. Ebenso spitz sind seine Ohren gezeichnet. Die tiefliegenden Augen, das überlange Kinn und die hervorstehende Stirn betonen das Dämonenhafte der Gestalt. Eine klauenartige Hand greift zwischen ihr und dem darüber gezeichneten Kopf hervor. Rechts im Vordergrund ist ein Frauenkopf im Profil zu sehen. Die angedeuteten, bedeckten Schultern erinnern an eine Büste. Der Mund deutet ein leichtes Lächeln an, die reich bewimperten Augen sind geschlossen. Das Haar ist nach oben aufgetürmt, wodurch der Eindruck entsteht, als handele es sich bei diesen um Hände, die in das obere Gesicht greifen. Weiterhin trägt sie einen runden Ohrring. Am unteren Bildrand scheinen drei männliche Figuren miteinander zu kämpfen. Die linke ist mit einem spitzen Hut bekleidet und könnte einen Gnom darstellen. Links dahinter deuten Fuß und Kopf auf einen Kopffüßler hin. Schließlich ist rechts noch eine bärtige Männergestalt mit unnatürlichen Proportionen zu sehen.
Bezeichnet: Verso links oben in Bleistift: "I.", in Feder: "Akt. Carneval / Faunen Satyren / Gnomen / 29 [durchgestrichen] 30", rechts unten in Bleistift: "291".
Illustrierte Textstelle: Faust - Der Tragödie zweiter Teil, Kaiserliche Pfalz. Weitläufiger Saal
de