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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-01710]
Catharina Elisabeth Goethe (1731-1808) (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / Ursula Edelmann (RR-F)
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Catharina Elisabeth Goethe (1731-1808)

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Beschreibung

Das Bildnis von Catharina Elisabeth Goethe ist als Schulterstück vor neutralem, partiell aufgehelltem Hintergrund gegeben und ganz auf das veristisch geschilderte Antlitz konzentriert. Eine weiße, reich mit Spitzen und Rüschen garnierte Haube und ein schwarzes, seidig glänzendes und mit einem Spitzenrand besetztes Schultertuch bilden die zeittypische Kleidung (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 175)

Das Gemälde im FDH diente einst als Vorlage für das Pastell von Hermann Junker, 1885, 50,0 x 42,0 cm (FDH, A IV-00363, 1943 im Kriegsmuseum. Kriegsverlust 1944; Literatur: Jb. FDH 1885/86, S. 128-133; Kat. Frankfurt 1895 (= Ausstellung von Autographen, Bildern, Schattenrissen, Druckwerken und Erinnerungs-Gegenständen zur Veranschaulichung von Goethes Beziehungen zu seiner Vaterstadt), FDH 1895)

Steht in Bezug zu: Idealporträt Catharina Elisabeth Goethes, Gemälde, 1884 (Verbleib unbekannt, Fotografie FDH, III-15757)

Nachzeichnungen und Druckgraphik (Auswahl): Valentin Schertle (1809-1885), zwei Bleistiftzeichnungen, 1881 (FDH, III-01175 und III-10086). Unbekannter Künstler, Radierung (FDH, III-14508). Friedrich Carl Vogel (1806-1865), Lithografie (FDH, III-13798-002). Unbekannter Fotograf, Bromöldrück (FDH, III-15717)

Beschriftung/Aufschrift

In der Bildakte die ehemalige Karton-Rückwand, bezeichnet in Feder: "Einzigstes Originalbild / der Frau Rath / seit dem 18. Octbr 1878 durch Erbschaft / im Besitz der Ururenkelin / Frau Bertha Maria Heuser / geb. Nicolovius / Köln / Heumarkt 8. / Die einzige Copie fertigte v. 6-9 Novbr 85 Herm. Junker / für das Goethe-Haus in / Frankfurt a/M."; von selber Hand in Feder: "Köln Nov. 85 / Einziges Original Bild der Frau Rath / derzeit / im Besitz / der Ururenkelin Bertha Maria Heuser / geb. Nicolovius / Eine von Herrn Junker gefertigte / Copie / befindet sich im / Goethehause / in / Frankfurt a/M."

Vergleichsobjekte

Kopie ist: Hermann Junker: Catharina Elisabeth Goethe, 1885. Pastell auf Karton, Klassik Stiftung Weimar

Kopie ist: Unbekannter Künstler: Catharina Elisabeth Goethe, Pastell auf Karton (Winterberg Heidelberg, Auktion 6. November 2010, Lot 314)

Material/Technik

Pastell

Maße

51,0 x 42,2 cm (lichter Rahmenausschnitt)

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
26.11.1776 von Johann Caspar Goethe (1710-1782), Frankfurt, beim Künstler in Auftrag gegeben, Preis 16 Gulden und 48 Kreuzer [1]
1776-1777 Tochter Cornelia Goethe (1750-1777), Emmendingen, verheiratet mit Johann Georg Schlosser, als Geschenk von ihren Eltern Johann Caspar Goethe und Catharina Elisabeth Goethe erhalten. [1]
1777-1795 Johann Georg Schlosser, Emmendingen/Karlsruhe/Eutin/Königsberg. Im Erbgang erhalten von seiner Ehefrau Cornelia Goethe [1]
1795- 1811 Lulu Schlosser (1774-1811), Eutin, Königsberg, Berlin, Tochter von Cornelia Goethe, verheiratet mit Georg Heinrich Ludwig Nicolovius (1767-1839), Berlin, Im Erbgang erhalten von ihrem Vater Johann Georg Schlosser. [1]
1811-1839 Georg Heinrich Ludwig Nicolovius (1767-1839), Berlin, im Erbgang erhalten von seiner Ehefrau Lulu Schlosser [1]
1839-1877 Franz Nicolovius, (1797-1877) Eutin/Köln, ältester Sohn von Georg Heinrich Ludwig Nicolovius, verheiratet mit Klara Henriette Gossen, Generalprokurator in Köln, im Erbgang erhalten von seinem Vater Georg Heinrich Ludwig Nicolovius. [3]
1885/86 Nachgewiesen im Besitz von Marie (Bertha Maria) Heuser-Nicolovius (1840-1908) in Köln, im Erbgang erhalten von ihrem Vater Franz Nicolovius [5]
18.10.1878-1908 Bertha Maria Heuser, geb. Nicolovius, (1840-1908), verheiratet mit Robert Heuser (1837-1898), Köln, im Erbgang von ihrem Vater Franz Nicolovius [4]
1908–1938 Robert F. Heuser (1864-1938), München. Im Erbgang erhalten von Bertha Maria Heuser. Er vermachte dieses Gemälde 1934 testamentarisch dem Freien Deutschen Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum. [6]
5.1.1938 - 6.5.1938 Tullio Heuser-Covaz (1904-1978), im Erbgang erhalten von seinem Adoptivvater Robert F. Heuser [2]
06.05.1938 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, als Stiftung von Tullio Heuser-Covaz erhalten [2]

[1] Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 177, S. 174f.. Der Nachweis, dass sich das Gemälde im Besitz des Vaters von Goethe befand, findet sich im „Haushaltbuch“ von Johann Caspar Goethe.
[2] Hausarchiv Goethe-Museum, Akte Robert-Heuser-Stiftung 1938. Vgl. auch Ernst Beutler 1938, hier S. 70: Das Gemälde wurde spätestens im August 1938 im 2. Stock des Goethehauses (Familienzimmer) ausgestellt.
[3] Inventarakte, Zeitungsartikel vom 28.4.1938
[4] Inventarakte, Originalaufkleber der Rückseite; „Durch Erbschaft im Besitz der Ururenkeli Frau Bertha Maria Heuser, geb. Nicolovius…Die einzige Copie fertigte 6-9 Novbr 85 Herm. Junker für das Goethe-Haus in Frankfurt.“
[5] Herman Junker, Mitteilung über die Bildnisse der Frau Rat. In: Berichte des Freien Deutschen Hochstifts, N.F., Bd. 2, 1885/1886. S. 128ff. Mit Abbildung. Frau Marie Heuser-Nicolovius ließ in den 1880er Jahren Photographien des Pastells erstellen und verteilte es an Freunde, so dass das Porträt eine gewisse Bekanntheit erlangte. Der Maler Hermann Junker erstellte 1885 eine Kopie des Pastells im Auftrag des Goethe-Hauses, Frankfurt. (Kriegsverlust)
[6] Vgl. Institut für Stadtgeschichte, Stiftungsabteilung 190: Stiftung Tullio Heuser-Covaz. Vgl. auch Staatsarchiv München, Nachlassgericht, Nachlass Robert Heuser: Letztwillige Verfügung vom 28.2.1934, S. 2, Punkt e). Vgl. auch Franz Neubert: Goethe und sein Kreis. Weimar 1919, S. 39: Dort abgebildet mit Besitzangabe Robert F. Heuser, Köln).

Provenienzbewertung:
Grün: Provenienz unproblematisch

Literatur

  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 177, S. S. 174-175
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 129, S. 86
Karte
Gemalt Gemalt
1776
Georg Oswald May
Frankfurt am Main
Beauftragt Beauftragt
1776
Johann Caspar Goethe
Frankfurt am Main
Besessen Besessen
1776
Cornelia Schlosser
Emmendingen
Besessen Besessen
1777
Johann Georg Schlosser
Emmendingen
Besessen Besessen
1795
Luise Maria Anna Nicolovius
Eutin
Besessen Besessen
1811
Georg Heinrich Ludwig Nicolovius
Berlin
Besessen Besessen
1839
Franz Nicolovius
Eutin
Besessen Besessen
1878
Bertha Maria Heuser
Köln
Besessen Besessen
1908
Robert F. Heuser (Privatier)
München
Gespendet / Geschenkt Gespendet / Geschenkt
1938
Heuser-Covaz, Tullio
München
1775 1940
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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