Die atmosphärisch dichte Dorfidylle gibt eine Partie bei Plauen südwestlich von Dresden (heute Dresden-Plauen) wieder. An der von einer Baumreihe gesperrten Landschaft unter einem schweren dunklen Gewitterhimmel wird Klengels Übergang von den Bildmustern der niederländischen Landschaftsmalerei zu einer eigenständigen, an der Realität orientierten Kunst evident. Durch eine geschickte Lichtführung hebt er die gelb verputzte Dorfkirche mit dem markanten Chorturm effektvoll hervor. Dem Hl. Michael geweiht, wurde sie 1150 erstmals erwähnt und im 18. Jh. in barocken Formen umgebaut. Dasselbe Motiv stellten auch Adrian Zingg in einer Zeichnung (Verbleib unbekannt) und Christian Friedrich Gille in einer Ölskizze dar (Privatbesitz Dresden; vgl. Fröhlich 2005) (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 145)
Werkverzeichnis:
Fröhlich M 147
Erworben 1957 von der Herzoglich Sachsen-Coburg und Gotha'schen Hauptverwaltung, Coburg.