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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-1957-089]
Die Dorfkirche von Plauen (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / Ursula Edelmann (RR-F)
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Die Dorfkirche von Plauen

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Beschreibung

Die atmosphärisch dichte Dorfidylle gibt eine Partie bei Plauen südwestlich von Dresden (heute Dresden-Plauen) wieder. An der von einer Baumreihe gesperrten Landschaft unter einem schweren dunklen Gewitterhimmel wird Klengels Übergang von den Bildmustern der niederländischen Landschaftsmalerei zu einer eigenständigen, an der Realität orientierten Kunst evident. Durch eine geschickte Lichtführung hebt er die gelb verputzte Dorfkirche mit dem markanten Chorturm effektvoll hervor. Dem Hl. Michael geweiht, wurde sie 1150 erstmals erwähnt und im 18. Jh. in barocken Formen umgebaut. Dasselbe Motiv stellten auch Adrian Zingg in einer Zeichnung (Verbleib unbekannt) und Christian Friedrich Gille in einer Ölskizze dar (Privatbesitz Dresden; vgl. Fröhlich 2005) (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 145)

Werkverzeichnis:
Fröhlich M 147

Erworben 1957 von der Herzoglich Sachsen-Coburg und Gotha'schen Hauptverwaltung, Coburg.

Beschriftung/Aufschrift

Signiert rechts unten (auf einem Stein) mit dem Pinsel in Braun: "Klengel". Rückseitig auf der Tafel runder Aufkleber bezeichnet: "Se. Koenigl. Hoheit / der Herzog von Sachsen / Coburg u Gotha. / Schloß Ehrenberg / A. 285"; Aufkleber, bezeichnet: "Kap. IX No: 199. / Landschaft mit Kirche / von Klingel" [sic], darüber von anderer, späterer Hand: "Kirche von Plauen bei / Dresden"; auf dem Galerierahmen zweimal gleicher Stempel: "E", darüber Krone; Stempel: "cap XI No 199"; Stempel: "Privat-Eigenthum / ERNST II. / Herzogs v. S. Coburg-Gotha"; Stempel, teils nicht lesbar: "[...]HANDLUNG" ["No. 2]"; Aufkleber, hs.: "2571"; Aufkleber, gedruckt: "Schloß Ehrenburg / Coburg" ["M. 40]"

Vergleichsobjekte

Pendant zu: Johann Christian Klengel: Dorfeingang von Plauen bei Dresden, Öl auf Holz. Privatbesitz (Fröhlich 2005, Nr. M 148)

Vergleichsstück: Adrian Zingg: Dorfkirche von Plauen (Verbleib unbekannt)

Vergleichsstück: Christian Friedrich Gille: Dorfkirche von Plauen, Ölskizze (Privatbesitz Dresden, vgl. Fröhlich 2005)

Material/Technik

Öl auf Holz

Maße

31,5 x 39,7 cm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Aus dem privaten Besitz von Ernst II. Herzog von Sachsen-Coburg-Gotha (1818-1893; vgl. Stempel). | 1914 im Besitz von Carl Eduard Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha (1884-1954). | Bis 1941 Herzogliche Hauptverwaltung Coburg, Schloß Ehrenburg, Inv. Nr. M 40 (vgl. Aufkleber). | Nach dem Zweiten Weltkrieg enteignet und am 7. April
1954 an die Herzoglich Sachsen-Coburg und Gotha’sche Familie zurückgegeben (nach Fröhlich 2005).

Literatur

  • Fröhlich, Anke (2005): "Glücklich gewählte Natur...". Der Dresdner Landschaftsmaler Johann Christian Klengel (1751-1824). Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Zeichnungen, Radierungen und Lithographien. Hildesheim, Kat. M 147, S. 117
  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog. Frankfurt am Main, Kat. 146, S. 145
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 106, S. 69
Karte
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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