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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-1967-013]
Allegorie der Malerei (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum © Dauerleihgabe der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Hessen RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum © Dauerleihgabe der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Hessen / David Hall (RR-F)
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Allegorie der Malerei

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Beschreibung

Unter dem rechten Arm der Frauengestalt wird die Maske der Imitatio sichtbar. Auf dem Tondo die Darstellung eines schlafenden Hirten.
Die als "Allegorie der Malerei" gedeutete Darstellung zeigt eine junge Frau in einem losen Phantasiegewand, die mit dem Rücken zum Betrachter an einem ovalen Gemälde arbeitet, die Platette in der linken, den Pinsel in der rechten Hand. Die Maske an ihrer rechten Seite ist das Sinnbild der Imitatio, der täuschenden Nachahmung durch die Malerei (Pictura). Das nur zum Teil sichtbare Bild im Bild, eine mythologische Szene nach Ovids "Metamorphosen", stellt den schlafenden Argus und die in eine weiße Kuh verwandelte Io dar. Der Götterbote Merkur, welcher die Szene üblicherweise ergänzt, fehlt in dem Bildausschnitt. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 70-71)

Illustrierte Textstelle (in Bezug stehend): Metamorphosen, Kapitel 7, Verse 622-688

Beschriftung/Aufschrift

Rückseitig auf Leinwand und Spannrahmen 5, teils fragmentierte, rote Siegelandrücke, mit bedrucktem Papier verklebt, nicht weiter erkennbar

Vergleichsobjekte

Kopie nach: Corrado Giaquinto: Allegorie der Malerei, Öl auf Leinwand, Budapest, Szépmüvészeti Múzeum (Museum der bildenden Künste)

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

63,2 x 47,9 cm

Ausführliche Beschreibung

Historische Zuschreibung:
- Unbekannter Künstler (nach: Michaelis 1982)
- Kauffmann, Angelica (1741-1807) (bei Erwerb?)

Provenienz:
21./22.12.1939 Eventuell identisch mit Dorotheum, Wien, Lot 230: Art der Angelika Kauffmann: Selbstporträt einer Malerin, Öl auf Leinwand, 62x46cm, Goldrahmen, Schätzpreis 200 RM [1]
Vor 1941 (?) Johann Wiesner, Wien I, Joseph-Bach-Gasse 3 [2]
1941 (?) Dorotheum Wien, eingeliefert von Johann Wiesner [2]
1941-26./27.3.1942 Bartl Grillmaier (*20.1.1901-?), Maler und Kunstsachverständiger, erworben 1939 oder 1941 im Dorotheum, Wien [2]
26./27.3.1942 Auktion Weinmüller, München, Lot 378, eingeliefert von Bartl Grillmaier als Werk von Angelica Kauffmann, [3]
1942-1945 Schloss Posen, erworben bei Weinmüller für 3.300 RM [2]
1945-1949 Central Collecting Point München
1949-1967 Bundesbesitz
Seit 1967 Dauerleihgabe des Bundes an das Freie Deutsche Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum

1] Vgl. https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/dorotheum1939_12_21
[2] Vgl. Forschungsbericht des Bundes, 2008 (https://kunstverwaltung.bund.de/SharedDocs/Provenienzen/DE/13000_13999/13100.html). Dort falscher Vorname "Joseph" angegeben. Vgl. auch Karteikarte des Münchner Collecting Points, Auskunft des Dorotheums, https://www.dhm.de/datenbank/ccp/dhm_ccp_add.php?seite=6&fld_1=13100&fld_1_exakt=exakt&suchen=Suchen
[3] Auktionskatalog vom 26./28.3.1942, Lot 378 mit Abb. Vgl. https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/weinmueller1942_03_21/0033. Der Name des Einlieferers wurde verschleiert als "Alfred"; die Besitzerliste zeigt deutlich, dass willkürlich Vornamen als Pseudonyme für die Einlieferer verwendet wurden.

Provenienzbewertung:
Orange: Es liegen Anhaltspunkte für einen verfolgungsbedingten Entzug in der Zeit des Nationalsozialismus vor.

Literatur

  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : &quot;... denn was wäre die Welt ohne Kunst?&quot;, Bestandskatalog. Frankfurt am Main
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Tübingen, Kat. 377, S. 224-225
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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