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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-01599]
Carl August Erbprinz von Sachsen-Weimar-Eisenach (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / Ursula Edelmann (RR-F)
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Carl August Erbprinz von Sachsen-Weimar-Eisenach

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Beschreibung

Carl August (1757-1828), der erstgeborene Sohn von Anna Amalia und Ernst August II. Constantin von Sachsen-Weimar-Eisenach, wird in halber Figur fast en face, mit leichter Drehung nach links porträtiert. Der Prinz trägt den sachsen-weimarer Hausorden vom Weißen Falken, am roten Halsband als Großkreuz (Kleinod). Auf der Brust der Stern des polnischen (sächsischen) Weissen Adlerordens.

Das Knabenbild steht in der Tradition des französisch beeinflussten Fürstenporträts und verweist in seinem Habitus auf die Rolle des künftigen Herrschers. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 99-100)

Werkverzeichnis: Schrader 215a
Werkverzeichnis: Dauch-Schroeder 85 (?)

Das Gemälde diente einst als Vorlage für eine Kopie, die Gies 1933 im Auftrag des FDH fertigte (Öl auf Leinwand, 81,5 x 67,5 cm; 1943 im Kriegsmuseum, 1944 Kriegsverlust, Inv. Nr. A IV-01607).

Beschriftung/Aufschrift

Auf dem Ordensstern die gemalte Inschrift: "ET / LEGE". Rückseitig auf der Leinwand ehemals zwei alte Klebezettel (separiert, in der Bildakte), bezeichnet in Feder (beide von gleicher Hand): "Carl August / Herzog zu Sachsen-Weimar-Eisenach, gemalt von G. M. Kraus [gestrichen und eingefügt: J. G. Ziesenis.] / 1769. / Selbstwiederholung [gestrichen und eingefügt: Erste Fassung] des Porträts in Ettersburg bei Weimar [gestrichen und eingefügt: Besitz des Großherzoglichen Hauses.] / Aus dem Besitze des Ministers Jacob Friedrich Frhrn. v. Fritsch", "Carl August, / Herzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, gemalt v. Joh. Georg Ziesenis 1769. Erste Fas= / sung des im Besitze der Grossherzogl. Fa= / milie befindl. Porträts, Geschenk Anna Amaliens an den Minister v. Fritsch, durch Erbschaft an die Familie Egloffstein ge= / langt. Könnte, falls bei meinem Tode die Verkaufsbedingungen ungünstig sein sollten, zunächst als Leihgabe an das Schlossmuseum in Weimar gegeben werden" (beide separiert, in Bildakte)

Vergleichsobjekte

Kopie nach: Johann Georg Ziensis: Carl August Erbprinz von Sachsen-Weimar-Eisenach, um 1769, Öl auf Leinwand, 89,0 x 68,0 cm (Privatbesitz; Schrader 1995, Nr. 215. Weitere Wiederholungen hiernach ebd., Nr. 215 b-d)

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

80,7 x 67,3 cm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:

Um 1769/75 Herzogin Anna Amalie (1739-1807), Weimar [1]
Vor 1807 -1814 Minister Jacob Friedrich Freiherr von Fritsch (1731-1814), Weimar, vermutlich als Geschenk erhalten von Herzogin Anna Amalie [2]
1814-1825 Henriette von Egloffstein (1794-1825), geborene von Niebecker, verheiratet mit Heinrich von Egloffstein (*1790). Sie war die Enkelin von Freiherr von Fritsch, im Erbgang von Minister Fritsch erhalten [1]
Mind. 1925-1933 Dr. Hermann Freiherrn von und zu Egloffstein (1861-1938), Würzburg, im Erbgang erhalten von Henriette von Egloffstein [2] [3]
20.07. 1933 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt, erworben von Hermann Freiherr von und zu Egloffstein als Werk von Ziesenis [5]
1933-1938 Freiherr von Egloffstein, Würzburg, behält das Original, Kopie des Gemäldes hängt im Goethe-Haus [4]
1938 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, nach Tod des Vorbesitzers erhalten [1]

[1] Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 89, S. 99f.
[2] Hans Wahl: Die Bildnisse Carl Augusts von Weimar. Weimar 1925 (Schriften der Goethe-Gesellschaft). Hier: S. 40, Nr. 8: hier Johann Georg Ziesenis zugeschrieben. Besitzer: Dr. Hermann Freiherr von Egloffstein. In der Publikation wird der Eigentümer Hermann von Egloffstein zitiert, der vermutete, dass es sich um ein Geschenk der Herzogin Anna Amalie handelte.
[3] Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, Nachlass Edwin Redslob, Akte I C/9
[4] Inventarakte (s.u.). Vgl. auch Ernst Beutler: Führer durch Goethes Geburtshaus und das Frankfurter Goethe-Museum. Zum 28. August 1938. Frankfurt 1938, hier S. 76, mit abweichendem Erwerbungsjahr 1934. Das Gemälde war im Neuen Museum, Weimarer Zimmer, ausgestellt.
[5] Inventarbuch. Vgl. auch Protokollbuch des Verwaltungsausschusses, Sitzung vom 6.12.1933.

Provenienzbewertung:
Grün: Provenienz unproblematisch

Literatur

  • Dauch-Schroeder, Hedwig (1940): Johann Ernst Heinsius (1731-1794). Ein Thüringer Bildnismaler der Goethezeit. Diss. Jena, Kat. 85(?), S. 131
  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 89, S.99-100
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Tübingen, Kat. 317, S. 198-199
  • Schrader, Karin (1995): Der Bildnismaler Johann Georg Ziesenis (1716-1776); Leben und Werk mit kritischem Oeuvrekatalog. Münster, Kat. 215a, S. 249
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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