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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Gemäldesammlung [IV-01619]
Johann Wolfgang von Goethe (Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum / Ursula Edelmann (RR-F)
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Johann Wolfgang von Goethe

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Beschreibung

Brustbild des Johann Wolfgang von Goethe, fast en face mit leichter Kopfwendung zu seiner linken Seite. Der Blick ist ebenfalls zur Seite gerichtet. Goethe trägt einen grauen Gehrock und ein weißes Tuch um den Hals. Julie von Egloffstein schuf das Bildnis als Teilkopie nach einer in Weimar befindlichen Kopie des berühmten Goethe-Bildnisses von Joseph Stieler, die Friedrich Dürck, ein Neffe Stielers im Auftrag König Ludwigs I. von Bayern für Goethe angefertigt hatte.

Werkverzeichnis:
Hase 133

Beschriftung/Aufschrift

Rückseitig auf der Leinwand bezeichnet mit Pinsel in Schwarz: "Göthe / gemalt v. Gräfin J. v. Egloffstein / zum Geschenk erhalten / v. deren Bruder. / Fr. Eltermann", auf dem Keilrahmen Aufschrift in Bleistift: "Stieler / Ausstellung in Hildesheim"

Vergleichsobjekte

Kopie nach: Friedrich Dürck nach Joseph Stieler: Johann Wolfgang von Goethe, 1829. Öl auf Leinwand, 78,5 x 64,0 cm. Weimar, Klassik Stiftung, Inv. Nr. GGe/00439

Steht in Bezug zu: Joseph Stieler: Johann Wolfgang von Goethe, 1828. Öl auf Leinwand, 78,0 x 63,8 cm. München, Pinakothek der Moderne, Inv. Nr. WAF 1048 (siehe Hase 1971 Nr. 133)

Material/Technik

Öl auf Leinwand, über beigefarbener Grundierung

Maße

56,8 x 42,8 cm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Ende 1844/Anfang 1845 Julie Gräfin von Egloffstein (1792-1869), Malerin [1]
1845-1868 Caroline Gräfin von Egloffstein (1789-1868), vermutlich 1845 als Geschenk von ihrer Schwester Julie Gräfin von Egloffstein erhalten. Beide lebten in einem gemeinsamen Haushalt [2]
1868-1869 Julie Gräfin von Egloffstein (1792-1869), Malerin, im Erbgang von ihrer Schwester Caroline Gräfin von Egloffstein [3]
Ab 1869 Carl Graf von Egloffstein (1795-1887), Bruder der Malerin, Nachlassverwalter seiner Schwester, im Erbgang von Caroline und Julie Gräfin von Egloffstein [2]
Ab 1869/vor 1919 Friedrich Eltermann (1835-1919), Hildesheim, als Geschenk erhalten von Carl Graf von Egloffstein [5]
vor 1919-1925 Dr. Ernst Otto Wiecker (1834-1925), Hildesheim, von Friedrich Eltermann auf Lebenszeit überlassen [2]
1925-1932 […]
Spätestens 1932-1934 Dr. Hermann Freiherr von und zu Egloffstein (1861-1938), Neffe der Malerin [2]
15.03. 1934 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, von Freiherr von und zu Egloffstein, für 400 RM erworben [6]
1938 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, von Freiherr von und zu Egloffstein erhalten [3]

[1] Inventarakte: Schreiben des Freiherr von und zu Egloffstein mit der Mitteilung, dass dieses Gemälde um die Jahreswende 1844/45 von Julie Gräfin von und zu Egloffstein in Weimar nach dem Goethe-Porträt von Stieler erstellt wurde.
[2] Alfriede Marioth: Goethe und der Goethekreis in Bildnissen der Hildesheimer Malerin Julie von Egloffstein, Hildesheim 1932. Hier: S. 35 und S. 43, Nr. 2: Goethebildnis. Eigentümer: Hermann Freiherr von und zu Egloffstein. Provenienznachweis nicht erwähnt bei Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 33, S. 47f.
[3] Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011. Vgl. auch Marioth 1932, hier S. 14: die Autorin bestätigt ebenfalls, dass das Bild im Besitz der Malerin bis nach ihrem Tod blieb.
[4] Rückseite des Gemäldes: „Göthe/gemalt v. Gräfin J.v. Egloffstein/zum Geschenk erhalten/v. deren Bruder./Fr. Eltermann“. Julie Gräfin von Egloffstein hatte nur einen Bruder namens Carl von Egloffstein. Dieser löste den Nachlass der Malerin auf.
[5] Friedrich Zarncke: Kurzgefasstes Verzeichnis der Originalaufnahmen von Goethe’s Bildniss. Leipzig 1888. Hier: S. 54.
[6] Inventarbuch, Eintrag vom 05.03.1934. Vgl. auch Ernst Beutler: Führer durch Goethes Geburtshaus und das Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main 1938, S. 80 mit Erwerbungsjahr 1934. Das Gemälde wurde 1938 im Brentanozimmer im Neuen Museum ausgestellt.
[7] Vermutlich gelangte das Gemälde nach dem Tod von Friedrich Eltermann und E.O. Wiecker zurück an die Familie von Egloffstein. Dies ergibt sich aus dem Beleg, dass sich das Gemälde spätestens 1932 im Besitz des Hermann Freiherr von Egloffstein befand.

Provenienzbewertung:
Grün: Provenienz unproblematisch

Literatur

  • Hase-Schmundt, Ulrike von (1971): Joseph Stieler 1781-1858. Sein Leben und sein Werk. Kritisches Verzeichnis der Werke. München, Kat. 133, S. 132
  • Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard (2011): Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog FDH / FGM. Frankfurt am Main, Kat. 33, S. 47-48
  • Michaelis, Sabine (1982): Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM. Tübingen, Kat. 22, S. 15
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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